Was sind denn "Nebenbeibilder"??

Nebenbeibilder entstehen bei mir "so nebenbei" beim Telefonieren, Fernsehen schauen, Hörbuch hören oder bei vielen anderen Gelegenheiten. Rein technisch gesehen sind es Federzeichnungen, also Zeichnungen mit einem Füller, einer Feder oder sonstigem "Tintenstift" auf Papier.

Was sind Blechbilder?

Ich bin Katzenhalter und verfüttere Nassfutter in Dosen. Die leeren Dosen füllen regelmäßig die gelbe Säcke. Ich habe mich immer wieder gefragt, ob man mit diesen leeren Konservendosen nicht irgendwas anfangen kann. Und ich habe echt nach interesanten Möglichkeiten gesucht. Aber mal ganz ehrlich: die Dosen lackieren, ein paar Löcher reinstechen und sie dann als Windlichter verwenden`Nee, das war mir wirklich zu langweilig!

Dann entstand irgendwann die Idee mit den Blechbildern, deren Besonderheit der "Malgrund" ist. Dieser besteht aus einer Sperrholzplatte, auf die ich die in Streifen geschnittenen Blechdosen nagle. Das ist ein echtes Geduldsspiel und Filigranarbeit, denn die Messing- oder Stahlnägel sind gerade mal 1 cm lang.

Das Material gibt den Bildern einen echten Vintagelook und je nach Lichteinfall und Beleuchtung ergeben sich interessante Lichtspiele auf dem Untergrund.

>>Blechbilder Gallerie>>

Kunst selber machen?!

Selbst zu malen oder zu zeichnen, ist einfacher als viele denken. Es kommt vor allem auf die Idee an! Die "technische Umsetzung" ist häufig sehr viel einfacher als man denkt. Sicher "Übung macht den Meister", aber vieles was wir an Künstlerinnen und Künstlern bewundern ist reines Handwerk und basiert auf dem einen oder anderen Trick!

Wer glaubt, dass Künstlerinnen und Künstler mit einem weißen Blatt Papier in der Hand oder vor einer weißen Leinwand stehend "die Welt exakt abmalen" irrt. Schon die alten Meister haben da mit Tricks gearbeitet, beispielsweise mit der Rastermethode. Damit kann man Bilder ziemlich exakt kopieren oder beliebig vergrößern. Landschaftmaler/-zeichner nutzen gerne auch ein entsprechendes Stativ mit entsprechendem Gitternetzaufsatz.

Ein weiteres Hilfsmittel war/ist Grafit. Mit einem Räkel (mit dem man auch Schnittmuster auf Stoffe übertragen kann) zieht man die Linien bzw. Konturen nach, legt die Vorlage auf den Mal- oder Zeichengrund und tupft die Kontoren dann mit einem kleinen Beutel mit Grafitpulver aus. So haben es die alten Meister gemacht.

Das geht heutzutage wesentlich einfacher!

Ihr braucht:

- einen PC, Notebook o.ä.
- ein Bildbearbeitungsprogramm (ich nutze das kostenlose paint.net)
- einen einfachen Tintenstrahldrucker
- einen Grafitstift (sieht aus wie eine dicke Bleistiftmine; gibt es im Künstlerbedarf oder Schreibwarenläden)

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Olaf Varlemann